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17. Mai, Parlament: Romeo & Julia – freestyle

Großes Theater am 17. Mai  im Parlament 🙂 Flüchtlinge geben „Romeo & Julia – freestyle“.

Auf Einladung der Österreichische Gesellschaft für Kulturpolitik und der SPÖ im Parlament haben wir zu einem wunderschönen Theater Abend eingeladen.

Die wunderbare Hilde Dalik hat inszeniert und viele junge SchauspielerInnen haben eine neue Interpretation des Shakespeare-Klassikers im Abgeordneten-Sprechzimmer des Parlaments gezeigt.

Entstanden ist das Projekt schon vor gut zwei Jahren für den Verein „chong“: Schauspielerin Hilde Dalik hat mit den Jugendlichen das Stück neu erarbeitet und im Herbst 2014 im Dschungel Wien erstmals aufgeführt. „Ich war neugierig und wollte wissen, was in Österreich los ist. Andererseits wollte ich mich engagieren“, erläuterte Dalik am Dienstag. Begonnen habe alles mit ihrer Tätigkeit im Laura Gatner Haus in Niederösterreich im Bereich Theaterpädagogik. Und nun stand ihr Ensemble im Parlament auf einer (wenngleich provisorischen) Bühne. „Es ist eine große Freude, hier zu spielen, aber auch eine Herausforderung, weil es eben kein Theater ist.“

Die 14-köpfige Truppe, die auch mit einem doppelten Romeo und einer dreifachen Julia aufwarten konnte, ließ sich von den äußeren Gegebenheiten aber nicht beirren: In rund eineinhalb Stunden wurde die wohl berühmteste Liebesgeschichte der Welt dargeboten, verfeinert mit aktuellen Bezügen und sehr persönlichen Einsprengseln. So waren immer wieder Geschichten aus dem Leben der Jugendlichen zu hören, wurden eigene Ansichten zu Shakespeares Worten gefunden und gab es gerade musikalisch einen kunterbunten Mix aus afghanischen Volkswaisen und zeitgemäßem Pop, was auch tänzerisch eine Umsetzung fand.

Die Kombination aus dem Klassiker, den man nicht erklären muss, und der Umsetzung mit Flüchtlingen haben uns angesprochen. Daher wollten wir die Aufführung auch im Parlament haben. So kann Integration funktionieren!

Fotos: © Claudio Farkasch/lichtschalter.tv

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