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KUNST und WERT

9Nur der lesende Mensch ist gut?
Veranstaltungsdatum: Montag, 16. Februar 2015 – 19:00

Veranstaltungsort:
TAG – Theater an der Gumpendorfer Straße
Gumpendorfer Straße 67
1060 Wien
www.dasTAG.at
Kontakt Telefon: 01/586 52 22

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Eine Diskussion über den Wert und Unwert von Literatur in der Gesellschaft Am Podium: Michael Amon (Schriftsteller) Andreas R. Peternell (steirischer herbst, edition schreibkraft) Gerhard Ruiss (Literaturhaus Wien) Marlen Schachinger (Literatin, Institut für Narrative Kunst, NÖ) Moderation: Karin Wolf Performativer Rahmen: TAG-Ensemble
Lesen bildet: Die Gutenberg‘sche Revolution, das weiß jedes Kind, ist die Wurzel des Aufbruchs unserer Gesellschaft in die Moderne. Man könnte aber genauso gut eine Gegengeschichte erzählen: Vom Verständnis der globalen Verbreitung der Alphabetisierung als Herrschaftsinstrument in Missionierung und Kolonialisierung (z.B. Foucault), vom Denken mit dem fremden Kopf statt dem eigenen (Schopenhauer). Die Hinwendung zur Populärkultur und Abwendung von verstaubten Klassikern war auch ein Verständnis des Aufbruchs z.B. der 60er Jahre. Mit Digitalisierung setzt sich diese Debatte auf neuer Ebene fort: Muss es Bücher zwischen Buchdeckeln geben? Ist das Lesen von SMS ausreichend? Braucht es Literatur in der Schule oder neutrale Lesekompetenz? Und wie steht es um die Autorenschaft, deren Tod ja auch schon lange ausgerufen war? Diese und viele andere Fragen stellen die Österreichische Gesellschaft für Kulturpolitik, das Institut für Kulturkonzepte und das TAG sich und ihren Gästen im Rahmen der Diskussionsreihe KUNST UND WERT. Die vier Veranstaltungen befassen sich der Reihe nach mit den Feldern Theater, Literatur, Musik und Bildende Kunst und finden bei freiem Eintritt im TAG – Theater an der Gumpendorfer Straße statt.